Brauchst du ein Freebie für dein Online-Business? (+ super Freebie Ideen)

 
Gute Freebies für dein Online-Business: alles genau erklärt
 

Wenn du mit deinem Online-Business startest oder das Ganze weiter ausbauen möchtest, sind sie dir sicher schon mal ins Auge gefallen: die Freebies. 👀

Das sind diese Angebote, die neugierig machen und Kunden an dich binden sollen.

Aber zum Thema Freebie oder Leadmagnet habe ich schon unzählige Mythen, Annahmen und Fehler gesehen und gehört. Deshalb lohnt es sich, dass wir uns das einmal genauer ansehen. 🧐

Damit du herausfindest, ob du auch ein Freebie für deine potentiellen Kunden brauchst, klären wir in diesem Artikel:

  • Was ist überhaupt ein Freebie?

  • Darf man noch Freebie sagen?

  • Was ist ein Leadmagnet?

  • Was bringt dir ein Freebie?

  • Für wen ist ein Freebie im Business sinnvoll?

  • Freebie-Ideen für ein Online-Business

Lass uns anfangen!

Um ganz vorne zu starten, müssen wir zuerst klären, was genau ein Freebie eigentlich ist. Ziemlich sicher hast du selbst schon mal eins genutzt - und vielleicht sogar ganz, ohne es zu wissen.

Was ist überhaupt ein Freebie?

Kennst du diese Probierstände im Supermarkt? 

Oder Gewinnspiele auf Verpackungen von Käse, Chips, Keksen und Co?

Super Sache, um die Marke und das Produkt besser kennenzulernen und Vertrauen zu fassen. 

Aber was, wenn das Ganze online stattfindet und es um Dienstleistungen geht und nicht um Käsewürfel oder Kekse? 🧀🍪

Durch ein Freebie bietest du hochwertigen und hilfreichen Inhalt “kostenlos” an und bekommst dazu im “Tausch” die Kontaktdaten deiner Interessenten oder potentiellen Kunden

Gute Inhalte für Freebies können bestimmte Tipps sein, Rezepte, erste einfache Übungen, Vorlagen… die Liste der Möglichkeiten ist lang. (Unten im Artikel habe ich dir noch einiges aufgelistet.)

Das Freebie liefert deinen möglichen Kunden also erste Eindrücke über deine Person, deine Kenntnisse, und deine Arbeit.

Richtig genutzt kann das ein toller Weg sein, nicht nur um mit potentiellen Kunden in Kontakt zu bleiben - sondern auch, um deine Personal Brand zu stärken.

Mit diesem Probierpaket baust du Vertrauen auf und bekommst so schon den Fuß in die Tür.

Hört sich schon ganz gut an, wie ich finde. Nur was kann online jetzt deinen Probierstand ersetzen und wie verteilst du dein Freebie so? 

Es gibt verschiedene Wege, auf dein Freebie aufmerksam zu machen. Beispielsweise über Werbeanzeigen oder über deinen Content in den Sozialen Medien. Oder eingebunden in Blogartikel, wenn du deine Website für Google optimiert hast. 

Deine Zielgruppe oder andere interessierte Menschen klicken auf den Link, tragen sich in dein Newsletter-Formular ein und bekommen dann anschließend das Freebie per Mail, PDF oder über andere Plattformen zur Verfügung gestellt. That's it.

Allerdings: Für sich alleine steht dein Freebie nie. Was bei Keksen und Käsewürfeln ganz wunderbar funktioniert, gilt nicht unbedingt für Dienstleistungen

Und das hat einen ganz einfachen Grund: den Preis. 💸

Um von deiner Dienstleistung ordentlich leben zu können, muss sie nämlich teurer sein, als ein Stück Käse. Deshalb machen sich deine Kunden auch mehr Gedanken dazu, ob sich das Investment in deine Dienstleistung lohnt. Irgendwie auch verständlich, oder?

Ein Freebie alleine reicht also leider nicht aus.


Warum darf man eigentlich das Wort Freebie nicht mehr benutzen?

Disclaimer: Ich kann hier natürlich keine Rechtsberatung machen oder Haftung für deine Handlungen übernehmen. Zu den genauen rechtlichen Vorgaben kannst du am besten einen darauf spezialisierten Anwalt fragen.

Es gab tatsächlich in der Vergangenheit dazu eine Verordnung, dass das Wort “Freebie” irreführend ist und deshalb lieber nicht genutzt werden sollte. Irreführend deshalb, weil deine möglichen Kunden, die sich dein Freebie holen möchten und sich dazu in deinen Newsletter eintragen, quasi mit ihrer Mailadressen und ihren Daten dafür “bezahlen”. Dadurch ist das “Freebie” eben nicht mehr wirklich “for free” erhältlich.

Außerdem gibt es bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit du dein “Freebie” auch rechtssicher einsetzen oder ausliefern darfst. Zum Beispiel sind in jedem Fall die Vorgaben der DSGVO zu beachten. Und folgt mit der Eintragung zum Freebie auch eine Eintragung zum Newsletter, braucht es dazu noch eine extra Einwilligung. (Stichwort: Double-Opt-In)

Trotzdem wird das Wort Freebie noch oft benutzt, weil es am bekanntesten ist. (Und für diesen Artikel bleibe ich jetzt mal dabei.)

Du kannst stattdessen aber auch sowas wie “0€-Angebot” oder “Goodie” sagen, dann bist du auf der sicheren Seite.

Was ist ein Leadmagnet?

Ein Leadmagnet ist im Prinzip erstmal ein anderes Wort für Freebie, Goodie oder 0€-Angebot

Ein Lead kann beispielsweise ein Newsletter-Leser oder ein interessierter potentieller Kunde sein, der dir seine Kontaktdaten gegeben hat. Also ein Mensch, der deinen Inhalten auf irgendeiner Plattform aktiv und meistens auch regelmäßig folgt und dir zum Beispiel seine Mailadresse übermittelt hat. 

Ein Leadmagnet ist dann also ein Anreiz, der dazu führt, dass sich Interessierte zum Beispiel in deinen Newsletter oder direkt für ein Gespräch eintragen und so zu Leads werden. 📩

Da das Ganze schon eher eine fortgeschrittenere Marketing-Sichtweise ist, ist “Leadmagnet” auch mehr ein interner Begriff  - deine Kunden können damit sehr wahrscheinlich gar nichts anfangen.


Wozu brauchst du ein Freebie und wofür nutzt du es?

Vielleicht hast du diese kostenlosen Probierpakete selbst schon oft genutzt und gesehen und denkst jetzt ganz motiviert:

“Wenn ich ein super gutes Freebie habe, dann sehen die Menschen, wie toll meine Arbeit ist. Sie bekommen einen Vorgeschmack und melden sich dann direkt bei mir.” 

Hört sich plausibel an, oder? Die Hoffnung ist sehr verständlich und es wäre auch sehr schön.

Funktioniert so aber leider nicht. 🫠

Ich sehe häufig den Fehler, dass man irgendwo gesehen hat, man braucht ein Freebie und dann ganz aufgeregt einfach irgendwas macht - in der Hoffnung, der Kunde ist danach so überzeugt, dass er von alleine auf dich zukommt. 

Schade Schokolade, aber so wird das nix.

Gerade online ist ein Freebie nur dann sinnvoll, wenn ein vernünftiges Follow-Up folgt:

Stell dir vor, jemand lockt dich vielversprechend in sein Geschäft - und wenn du dann drin stehst, spricht auf einmal keiner mehr mit dir und nichts passiert. Dabei möchtest du vielleicht gerne mit der Inhaberin oder einer Mitarbeiterin sprechen oder dir alle Angebote in Ruhe ansehen können und mehr darüber erfahren. Damit du das Geschäft besser kennenlernst, bevor du etwas kaufst. Das ist eine vertane Chance. 

Du nutzt dein Freebie quasi dazu, potentiellen Kunden die Tür zu deinem Online-Geschäft zu öffnen und danach durch die Kontaktdaten ein (vielleicht eher einseitiges) Gespräch mit ihnen zu führen. 💬

Du brauchst also ein Follow Up, am besten sowas wie eine automatisierte Mailsequenz, durch einen Eintrag in deinen Newsletter (den du dann natürlich auch bespielen musst) oder einen Verweis auf einen Social Media Kanal oder auf eine ähnliche Plattform, auf der du aktiv bist. Es muss nach dem Erhalt des Freebies in jedem Fall noch was passieren. 

Denn sonst: Aus den Augen, aus dem Sinn. 🤷🏼‍♀️

Du möchtest mit diesem Angebot, für das du erstmal kein Geld bekommst (aber auch trotzdem Arbeit reinsteckst), ja auch was erreichen

Das darf immer das Ziel deines Freebies sein - sonst kannst du dir die ganze Arbeit für so ein Freebie eigentlich auch sparen.


Tipps zur Erstellung deines Freebies

Wir haben schon darüber gesprochen: Wenn du gerade dabei bist dein Online-Business aufzubauen oder vielleicht auch schon länger dabei bist, dann hast du dir möglicherweise selbst schon das ein oder andere Freebie heruntergeladen

Heißt: Die Idee ist nicht neu und wird viel genutzt. Das bedeutet auch, viele deiner potentiellen Kunden kennen mittlerweile Freebies und es ist für viele normal, sich das herunterzuladen oder zu sichern. 

Also: Es darf etwas Besonderes sein. ✨

Etwas, das dich und deine Arbeit gut repräsentiert.

Es entscheidet möglicherweise darüber, ob ein Kunde sich für dich und dein Angebot entscheidet oder nicht.

Deswegen sollte es unbedingt zu deiner Zielgruppe passen und relevant sein. Am besten löst du damit ein konkretes Problem deiner Zielgruppe. 

Artikeltipp: So entwickelst du deine Positionierung im Online-Business

✨Real-Talk✨: Eine PDF-Datei, in der du nur von deiner Vision erzählst, warum dein Angebot so wichtig ist oder du einfach inspirieren möchtest, ist dafür nicht geeignet. 

Der Titel deines Freebies darf ruhig schnittig und gut überlegt sein, genauso wie das Format, das auf deine Zielgruppe angepasst sein darf.

Außerdem macht sich in jedem Fall ein kurzer Pitch zu deinem Angebot ganz gut. So kannst du direkt die abholen, die schon überzeugt sind und ihnen einen Weg zeigen, wie sie mit dir zusammenarbeiten können. 

Insgesamt ist es einfach wichtig, dass das Freebie deine Expertise zu deinem Thema widerspiegelt - und dich als absolute Expertin zeigt!

Und dabei gleichzeitig: Auch nicht zuu viel Zeit rein investieren, das kann sonst ein richtiges Hindernis werden. 🤯


Für wen ist ein Freebie im Business sinnvoll?

Wichtig ist, dass deine Grundlage schon steht, ohne Positionierung und Angebot, bringt dir ein Freebie so ziemlich gar nichts. Du musst wissen, was du damit erreichen willst - damit du darauf basierend dieses Angebot erstellen kannst. 

Du ziehst das also normalerweise rückwärts auf: Positionierung, Branding und Angebot fertig stellen, überlegen, wie und worüber du das Follow-Up machen möchtest und so weiter - und dann erst konzipierst du dein Freebie. (Keine Sorge, auch wenn du schneller bist oder schon früher dein Freebie gemacht hast, du kannst alles auch immer wieder anpassen. Das passiert sowieso.)

Schlussendlich entscheidest du natürlich für dich, ob du ein Freebie für deine Kunden anbieten möchtest oder nicht und wie du deinen Marketing- bzw Verkaufsprozess gestaltest.

Besonders aber wenn du eine Solo-Selbständige und Online-Unternehmerin bist, wie: 

  • Coaches,

  • Trainer,

  • Berater,

  • Virtuelle Assistenten, 

  • Webdesigner,

  • Brand Designer,

  • Yogalehrer oder 

  • Fotografen

kannst du ein Freebie super nutzen, um deinen Kunden schon mal eine Kostprobe deiner Arbeit zu geben. Du hast so die Chance, schon vorab von dir zu erzeugen und auf lange Sicht Vertrauen aufzubauen. Ein Freebie kann dafür also ein super Einstieg sein.

Denn gerade bei diesen Dienstleistungen ist Vertrauen das A und O. 


Freebie-Ideen für dein Online-Business

Du willst jetzt auch unbedingt ein Freebie für deine Kunden erstellen - aber fragst dich, was ein gutes Freebie sein könnte? Hier kommen einige Freebie-Ideen für Dienstleistungen, Trainings, Coachings oder generell Online-Angebote:

  • 📝 Checklisten (Hat dein Kunde an alles gedacht?)

  • 🙅🏼‍♀️ Die X größten Fehler bei (deinen Kunden in deiner Branche)

  • 👣 Die wichtigsten Schritte für um XY [hier Wünsche oder Lösung eines Problems deiner Kunden einfügen] zu erreichen 

  • 📚 Vorlagen, Templates, Listen (Schaffe eine echte Erleichterung für deine Kunden)

  • 💡 Die wichtigsten Basics zu einem Unterthema

  • 👩🏼‍💻 Webinar / Online-Workshop zu deinem Thema (Aufgenommen oder Live)

  • 📧 Mini-Kurs, Mini-Email-Kurs (“How-To” Inhalte, Anleitungen)

Freebie-Ideen bei Produkten, die auch für Online-Shops oder Offline-Shops funktionieren:

  • Rabattcodes bei Produkten, auch sowas wie 10% auf deinen ersten Einkauf

  • Club oder Kundenvorteile

  • E-Books oder andere Downloads

Solltest du dir jetzt ein Freebie für dein Business erstellen?

Alles in allem ist ein Freebie einfach eine tolle Möglichkeit etwas von dir und deiner Expertise zu zeigen und ein super Einstieg in den Vertrauensaufbau mit deinen Kunden.

Aber: Kalendersprüche reichen in den meisten Fällen nicht, die bekomme ich überall.

Die Balance ist wichtig: Auf der einen Seite darf es etwas Besonderes sein - also etwas, das wirklich weiterhilft, gut designt ist, zu deinem Branding passt und dich und deine Zielgruppe gut repräsentiert. 

Auf der anderen Seite sollte es inhaltlich möglichst einfach sein, nichts allzu kompliziertes. Etwas mit einer niedrigen Einstiegsschwelle.

Denn wenn wir uns nochmal an den Käse-Probierstand zurückerinnern: 

Müsstest du hier jetzt noch alles aufwändig auspacken, säubern und in Scheiben schneiden… dann würdest du wahrscheinlich eher weiter gehen und gar nicht erst anfangen. Viel besser ist es, wenn du dir “on the go” mundgerechte Stückchen nehmen kannst. Mhhhm, lecker! 🤤

Am besten ist dein Freebie deshalb, wenn es für deine Zielgruppe leicht verständlich ist, ein direktes Erfolgserlebnis bringt oder eine einfache Hilfestellung oder Arbeitserleichterung beinhaltet.

Im besten Fall hast du auch Zahlen, an denen du ablesen kannst, wie gut dein Freebie angenommen wird, zum Beispiel über dein Mailprogramm, was damit verknüpft ist. 

Und das Allerwichtigste: Ohne Anmeldung deiner Freebie-Nutzer mit Kontaktdaten und einem Follow-Up hat Freebie keinen Sinn. Sonst verschwindet dein Freebie im Internet-Nirvana und du kannst deine potentiellen Kunden nicht mehr erreichen.

➡️ Hast du schon ein Freebie oder Fragen dazu? Schreibe sie mir gerne in die Kommentare!

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